Ausstellung der Dekoloniale Berlin Residency: »AGITP[R]OP!« im BHROX bauhaus reuse
Laufzeit: 15.09.2023 - 15.10.2023
Öffnungszeiten: Di - So, 12:00 - 20:00 Uhr
Ort: BHROX bauhaus reuse auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter Platzes
Das Dekoloniale Festival 2023 präsentiert die künstlerischen Interventionen der diesjährigen Dekoloniale Berlin Residents Jere Ikongio, Bunga Siagian und Bianca Xunise in der Ausstellung »AGITP[R]OP!«. Die Kartierungen des Berliner Künstlers Moses März bieten zudem epistemologischen Kontext.
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Kooperationsausstellung: »Solidarisiert Euch! Schwarzer Widerstand und globaler Antikolonialismus in Berlin, 1919-1933« in der Villa Oppenheim
Laufzeit: 15.09.2023 – 17.03.2024
Öffnungszeiten: Di - Fr, 10 - 17 Uhr & Sa, So und Feiertage,11 - 17 Uhr
Ort: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin
Das Projekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt und das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf zeigen ab dem 15. September 2023 die gemeinsame Ausstellung »Solidarisiert euch! Schwarzer Widerstand und globaler Antikolonialismus in Berlin, 1919-1933« in der Villa Oppenheim. Die Ausstellung versteht sich als Beitrag zur Dekolonisierung der Stadtgeschichte und setzt einen besonderen Fokus auf Akteur*innen aus den ehemals deutschen Kolonien in Afrika und auf die Geschichte Schwarzer Bewegungen.
Im politischen Kräftefeld der Weimarer Republik, zwischen dem Ende von Monarchie und Kolonialherrschaft, dem Aufbruch des kommunistischen Internationalismus und dem Aufstieg der Nationalsozialisten wird Berlin zur postkolonialen Metropole in einer weitgehend kolonialen Welt. Migrant*innen aus Deutschlands aberkannten Kolonien in Afrika leben bereits hier. Nun wird die Stadt auch zum Anziehungspunkt für zahlreiche Akteur:innen aus dem nordafrikanischen, asiatischen und arabischen Raum.
Aus verschiedenen kolonialen Kontexten stammend werden sie politisch aktiv, bilden antikoloniale Bündnisse, fordern Unabhängigkeit für ihre Herkunftsländer, leisten Widerstand gegen Rassismus. Obwohl sich die Motive und Umstände ihrer Aufenthalte unterscheiden, entstehen Momente der Solidarität, die von der Ausstellung sichtbar gemacht werden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Kommunistische Internationale (Komintern), die eine gemeinsame politische Sprache und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellt.
Das antikoloniale Berlin dieser Ausstellung ist eigensinnig, revolutionär und flüchtig. Mehr als dreißig Akteur:innen, deren Lebenswege sich hier kreuzten, werden vorgestellt. »Solidarisiert euch!« zeichnet nach, welche Reibungsflächen und Ankerpunkte ihre Initiativen im städtischen Alltag hatten und wie sie als globale Bewegung zugleich weit darüber hinaus wirkten.
Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf sowie den afrodiasporischen und dekolonialen Organisationen des Projektverbundes Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt. Die Gestaltung erfolgt durch Studio visual intelligence.
Der Eintritt ist kostenfrei. Der Zugang ist barrierefrei. Ausstellung in Deutsch und Englisch.
»Solidarisiert euch! Schwarzer Widerstand und globaler Antikolonialismus in Berlin, 1919-1933« wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt – Bezirkskulturfonds, Kulturstiftung des Bundes, Bezirkskulturfonds Charlottenburg-Wilmersdorf.



