Bei der »Dekoloniale Berliner Afrikakonferenz« diskutieren Aktivist*innen, Künstler*innen und Akademiker*innen aus ehemals deutschen Kolonien erstmals gemeinsam darüber, wie sich ein ganzheitliches Aufarbeitungs- und Erinnerungskonzept zur Geschichte und den Folgen des Kolonialismus aus der Perspektive von Menschen aus den Ex-Kolonien darstellt und was es konkret braucht, damit es seinem Namen auch gerecht wird. Hier soll es auch um konkrete Orte des Lernens und Erinnerns, der Dokumentation und Recherche sowie des akademischen, kulturellen und aktivistischen Austauschs gehen. Solche Orte sollten nicht nur in Berlin und Deutschland entstehen, sondern auch in den von den Folgen des deutschen Kolonialismus betroffenen Ländern. Was ist dazu der jeweilige Stand, wo stehen die zivilgesellschaftlichen Initiativen und Akteur*innen und wo legen sie ihre jeweiligen Schwerpunkte?
mit (in alphabetischer Reihenfolge) Sénamé Koffi Agbodjinou (TGO), Messanh Amedegnato (TGO), Brian Black (NAM), Dominique Eyidi (CMR/F), Dr. Albert Gouaffo (CMR), Dr. Charles Kabwete Mulinda (RWA), Sima Luipert (NAM), Dzekashu MacViban (CMR), Fogha Mc Cornilius Refem (CMR/D), Flower Manase Msuya (TZA), Anani Sanouvi (TGO), Dr. Ohiniko M. Toffa (TGO/D), sowie mit Videoeinspielern von Prinzessin Marilyn Douala Manga Bell (CMR), Jean-Pierre Félixe-Eyoum Bell (CMR/D) und Dr. Oswald Masebo (TZA), sowie digitaler Zuschaltung von Mnyaka Sururu Mboro (TZA/D) und Gabriel Mzei Orio (TZA). Als Übersetzer*innen nehmen teil: Marianne Ballé Moudoumbou (CMR/D) und Renée Eloundou (CMR/D)
Im August 2019 hat das Berliner Abgeordnetenhaus die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungskonzeptes sowie eines Erinnerungskonzeptes zur Geschichte und den Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins beschlossen. Das zu erstellende Erinnerungskonzept soll die ganze Stadt in den Blick nehmen und in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Zivilgesellschaft ressortübergreifend erarbeitet werden. An der Kick-off Veranstaltung für das Konzept, die am 8. September stattfinden wird, nehmen dann auch die Teilnehmer*innen der »Dekoloniale Berliner Afrikakonferenz« teil.
Moderation: Miriam Camara
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