Premiere »Greetings from afar«

***Diese Veranstaltung ist kostenlos***

Informationen zum Stück

Im Dezember 1930 wurde im Kliems-Ballsaal in Berlin-Neukölln mit »Sonnenaufgang im Morgenland« eine bemerkenswerte Theateraufführung gezeigt. Inspiriert von Schwarzen Theaterproduktionen in den USA und in Paris, wurde die Revue »Sonnenaufgang im Morgenland« von Dutzenden Mitgliedern der Schwarzen Communities Berlins inszeniert. Die Inszenierung trug enorm zur Stärkung der transnationalen Verbindungen bei, in denen Schwarze Deutsche seinerzeit aktiv waren. [Text: Robbie Aitken]

Über die szenische Lesung

„Greetings from afar“ ist eine szenische Lesung von Lulu Jemimah, einer Schriftstellerin aus Uganda. Mithilfe von Recherchen und Interviews stellt sie den antikolonialen Aktivismus der Schwarzen in den 1930er Jahren den zeitgenössischen Verhandlungen über Identität und Aktivismus im heutigen Berlin (2020er Jahre) gegenüber. Der ursprüngliche Schauplatz des Stücks, "Kliems Festsäle", wurde im Laufe der Jahre in einen Ballsaal, ein Theater, einen Ausstellungsraum, ein Militärkrankenhaus im Ersten Weltkrieg, ein Kino und kürzlich in den legendären Tanzclub "Cheetah" umgewandelt. Der Veranstaltungsort wird derzeit für eine Kunstgalerie umgebaut. Während Lulu Jemimah durch Schreiben Zeitlinien zusammenfügt, dokumentiert die Architektin und Designerin Maya Alam die Überreste dieser verschiedenen Stadien durch Fotografien und 3D-Scans. Mithilfe von KI-gestützter Neueinfärbung überlagerte sie diese mit Elementen der 3D-Scans sowie neu generierten Punktwolken, um eine fast unbewegte Szenografie für die Aufführung zu schaffen.

Schauspieler*innen und Dramaturg

Savanna Morgan ist eine Schriftstellerin, Schauspielerin und Musikerin aus Dallas, Texas, die in Berlin lebt. Ihr jüngster Gedichtband, "cow tripe", wurde 2022 bei Hopscotch Editions veröffentlicht. Seit sie vor zwei Jahren nach Berlin kam, um ihren Master in "Devised Theatre" (arthaus.berlin) zu absolvieren, hat sie in Konzerten und künstlerischen Interventionen unter anderem im Bethanien, im Haus der Kulturen der Welt und im Oyuon gespielt. Ihr kreativer Prozess ist verwurzelt in Zeit, Ort und Erinnerung an die Heimat im nordamerikanischen Süden. Ihre Arbeit zielt darauf ab, Gespräche innerhalb der afrikanischen Diaspora zu fördern, in deren Mittelpunkt Geschichte, Triumphe, Freude und Heilung stehen.

https://www.instagram.com/savannanmorgan/?hl=en

Serge Fouha hat in Theater, Oper und Kino zwischen Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Belgien gespielt. Er ist außerdem Regisseur und Mitbegründer der Theatergruppe ACOR Contemporain, in der er von 2005 bis 2008 ausschließlich Stücke kamerunischer Autor*innen seiner Generation inszenierte. Außerdem ist er als Schauspieler in Martin Crimp's The Treatment in Nuithonie Fribourg (Schweiz) zu sehen. https://www.instagram.com/sergefouha/?hl=de

Roy Adomako ist Rechtsanwalt und Gründungsvorstandsmitglied von EOTO eV. Er ist auch ein Diversity- und Empowerment-Trainer. Sein Aktivismus hinterfragt die vorherrschende Gleichsetzung von „Deutschsein“ mit „Weißsein“ und die damit verbundene Realitätsverweigerung vieler Menschen, die Menschen wie ihn als „echte Deutsche“ wahrnehmen. Er hat eng mit Akademiker*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen zusammengearbeitet, die zum Diskurs der Schwarzen deutschen Geschichte beigetragen haben. Er ist auch der Enkel von Bebe Mpessa (Louis Brody).

Philipp Khabo Koepsell ist ein in Berlin lebender Autor, Dramaturg und international anerkannter Spoken-Word-Performer deutscher und südafrikanischer Herkunft. Seine Arbeit konzentriert sich auf Empowerment und Verhandlungen von 'Rasse' und Identität; Er tourte durch Europa und Südafrika, war an Workshops und Gesprächen über Aktivismus und Performance beteiligt. https://www.instagram.com/flybluephil/

Premiere »Greetings from afar« ©
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Das fünfjährige Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt wurde 2024 beendet +++ Die Projektwebsite wird daher nicht mehr aktualisiert +++ Eine ausführliche Abschlusspublikation zum Projekt ist im September 2025 erschienen +++  Das fünfjährige Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt wurde 2024 beendet +++ Die Projektwebsite wird daher nicht mehr aktualisiert +++ Eine ausführliche Abschlusspublikation zum Projekt ist im September 2025 erschienen +++  Das fünfjährige Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt wurde 2024 beendet +++ Die Projektwebsite wird daher nicht mehr aktualisiert +++ Eine ausführliche Abschlusspublikation zum Projekt ist im September 2025 erschienen +++ 
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